Gefangen in der Spracherkennungsschleife

Foto: Melita @ Flickr
„Haben Sie Fragen zur Rechnung? Zu Ihrem Vertrag?“ – Rechnung. „Mmmh. Zur Rechnung. Bitte sagen Sie mir nun ihre Rufnummer?“ 030-xxxxxxx6. „Ihre Rufnummer lautet als 030-xxxxxxx0“ – Nein. „Ist Vorwahl falsch oder die Rufnummer?“ Rufnummer. „Bitte sagen Sie nun ihre Rufnummer“ – xxxxxxx6. „Ihre Rufnummer lautet xxxxxxx (diesmal vergisst sie die letzte Stelle)“ – Nein. „Bitte wiederholen Sie ihre Rufnummer“ – xxxxxxx6. „Ihre Rufnummer lautet xxxxxxx6“ – Ja, verdammt. „Ich habe Sie leider nicht verstanden. Bitte wiederholen Sie ihre Antwort.“ – Ja. „Stimmt die Vorwahl 030?“ – Ja. „Sie werden nun mit dem Kundenservice verbunden. Dididididä.“ Warten. warten. „Der nächste freie Platz ist reserviert“ (6 Minuten lang).

Das war mal wieder T-error wie man sie kennt.

3 Kommentare

  1. Metronautin says:

    Und dann wird die ganze Scheiße auch noch aufgezeichnet (angeblich aus „Servicegründen“). Ich habe denen letztens was von „Vollidioten“ und „verdammten Arschgeigen“ in den Hörer geschrien (der nervigen Maschine, nicht dem Mitarbeiter – der war auch ausnahmsweise mal fit). Und wurde anschließend auch nicht gefragt, wie ich mit dem Service zufrieden war…

    Von dieser verfickten Maschinenstimme empfangen zu werden und dann sinnlos in der Schleife rumzuhängen, finde ich absolut daneben. Na gut, man kann sich an der Maschine besser abreagieren, aber es ist und bleibt gnadenlos eine Maschine.

    Und zur Krönung gibts da soviel ich weiß, auch keine andere Option. Entweder Terror und Grauen mit der Spracherkennungsschleife sowie meist auch mit den Mitarbeitern, die oft genug keinen Plan, schlechte Laune (ist auch nicht verwunderlich) und kaum Kompetenzen haben. Oder halt Briefeschreiben. Leider bekommen sie auf letzterem Wege auch nur selten was gebacken. Und oft gibts gar keine Antwort. Ist also ungefähr genauso effizient wie Gespräche mit der Hotline, vielleicht ein kleines bisschen weniger nervig. Scheißladen!

  2. Metronautin says:

    P.S.: Mir fällt grad ein, dass die korrekte Rufnummer doch scheißegal ist. Wenn sie wirklich nötig zu wissen ist, kann man das immer noch im „persönlichen Gespräch“ mit dem freundlichen Mitarbeiter sagen. Dies eher als Datenschutzmassnahme…

  3. John F. Nebel says:

    diese verkackte warteschleife spart wahrscheinlich einige arbeitsplätze ein.
    faszinierend an der telekom ist immer wieder wie die mit ihren kunden umgehen. haben mir automatisch so ne calltime-funktion und einen handymindestumsatz „freigeschaltet“. ich nun zum telekomfuzzi: „ich habe das nicht bestellt“. er: „das kann nicht sein“. ich: „dann schauen sie doch mal in ihren daten.“ er sucht und antwortet: „stimmt, das muss versehentlich automatisch passiert sein.“ nun spart mir diese funktion tatsächlich ein paar euro im monat, von dem her ok. aber fragen könnten diese penner doch.

    und lügen können diese berater auch. er bietet mir so ein dsl-gesamtpaket mit flatrate dsl und festnetz an. ich zu ihm: „für eure 49,90 euro bekomme ich woanders ne 16000er leitung, bei euch nur zwei.“ er: „sie müssen aber bedenken, dass sie trotzdem den anschluss bei uns bezahlen müssen.“ das war eine glatte lüge.

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