Freiheit ist es wert, niemals zu resignieren

CC-BY-NC-ND Steffi Reichert

Es wird jetzt sicherlich viele geben, die nach der Einführung der Zensur-Infrastruktur enttäuscht sind. Was kann man eigentlich noch mehr machen als wir es in den letzten Monaten und Jahren getan haben? Wie groß muss eine Bewegung sein, damit sie ihre Ziele durchsetzen kann? Wir sind doch schon verdammt viele: Warum versteht uns denn keiner?

Da wurde professionelle Lobbyarbeit gemacht, Mahnwachen organisiert, Pressemeldungen platziert, Umfragen in Auftrag gegeben, demonstriert. Da wurden Facebook-Gruppen gegründet, zehntausende von Blogeinträgen geschrieben, getwittert ohne Ende. Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren die größten Grundrechtsdemonstrationen seit der Volkszählung auf die Beine gestellt, wir haben mit FDPlern demonstriert und mit Anarchistinnen. Wir haben die erfolgreichste elektronische Petition aller Zeiten hinbekommen. Wir haben „das Internet“ in Deutschland politisiert. Wir haben mit Arbeitskollegen diskutiert. Wir haben gehofft, dass Vernunft siegen wird. Wir haben uns stark gefühlt, weil wir die Meinung in Deutschland beeinflussen können. Wir haben partizipiert, uns demokratisch engagiert, mit desinteressierten Bundestagsabgeordneten telefoniert. Wir haben coole Sprüche auf Transparente gemalt und sind früh aufgestanden zum protestieren. Wir haben uns als Pädophile beschimpfen lassen müssen, obwohl wir nur gegen die organisierte Verfassungsfeindlichkeit der Bundesregierung das Wort erheben.

Wir haben viele neue Leute kennengelernt, wir haben Solidarität gespürt. Wir haben einer Ministerin einen Namen verpasst, den sie nie mehr loswerden wird. Wir haben uns gefreut, dass wir so viele sind. Wir haben Freiheit erklärt und unseren Eltern das Internet. Wir haben Flyer designt und Plakate geklebt. Wir haben mit Nerds diskutiert, Reden gehalten und böse Kommentare geschrieben. Wir haben uns konstruktiv eingebracht, Ideen entwickelt und uns mit Unbekannten zusammengetan. Wir haben uns verbündet und die Grundrechte geschützt. Wir haben den warmen Sommerwind der Freiheit gespürt. Wir haben der Regierung das Fürchten gelehrt und gezeigt, welche Kräfte das Netz entwickeln kann. Wir haben gekämpft wie die Löwen.

Und dennoch müssen wir zusehen, wie uns die Freiheitsrechte unter dem Arsch weggesprengt werden. Ob Vorratsdatenspeicherung oder Zensursula – der Hunger der Feinde der Freiheit ist riesengroß. Sie werden immer weitermachen. Wir fühlen uns machtlos und fragen uns, wo die eigentlich hinwollen. Manche werden nun resignieren. Andere werden das Vertrauen in den Parlamentarismus verlieren. Andere nur das Vertrauen in manche Parteien. Es ist schon bedrückend, wenn man Teil einer so starken Bewegung ist und trotzdem nur so wenig ausrichten kann. Das ist deprimierend, traurig und tut weh. Wir sind ratlos. Sollen wir aufhören?

Nein, niemals.

Wir können aufbauen auf unseren Infrastrukturen. Wir können noch mehr Leute vom Wert der Freiheit überzeugen. Wir sind vermutlich die stärkste politische Bewegung in diesem Land. Wir sind wirklich verdammt stark. Wir sind gut vernetzt, wir sind sympathisch. Wir speisen unsere Kraft aus den unterschiedlichsten politischen Spektren. Aus allen Berufen. Wir sind dezentral organisiert und haben die größten Technikfreaks in unseren Reihen. Wir können schneller agieren und reagieren als jede andere politische Gruppe, Initiative, Partei. Wir haben Sprachrohre, die in die klassischen Medien hineinwirken. Wir können fette Kampagnen fahren ohne einen Pfennig dafür auszugeben. Wir können noch mehr Leute werden. Wir werden mehr Leute. Wir werden jeden Tag stärker. Und wir können auch noch ganz anders, wenn wir wollen.

Irgendwann werden wir uns die Freiheit zurückholen, die uns weggenommen wurde.
Dafür bedarf es trotz aller Rückschläge Zuversicht – und keine Resignation.
Für die Freiheit – immer!

105 Kommentare

  1. Dirk says:

    Klasse! Hab ich gleich mal per Twitter verbreitet.

  2. luxxi says:

    wirklich gut! gleich mal getwittert :)

  3. Felix says:

    Ja, wirklich ein toller Artikel. Gänsehaut.

  4. frank says:

    Yup! Danke für die Aufmunterung!

    Sehen wir die positive Seite:

    CDU/CSU : unwählbar (soviel war klar)
    SPD : unwählbar (soviel ist jetzt klar)
    Grüne : unwählbar (nicht jeder wird überrascht sein)
    FDP : naja, wer weiß

    In drei Monaten ist Bundestagswahl!

    JETZT dafür sorgen, daß wir eine Alternative haben!

    http://ich.waehlepiraten.de/

  5. Steffen says:

    Hallo John!

    Sehr schöner Artikel. Und ich dachte im Internet gibts nur Müll.

    Ich hab das Gefühl, dass uns als Gruppe ein Name fehlt. Also von all denen die für die Freiheit im Netz kämpfen. Dann müßte man auch nicht immer #zensursula schreiben, sondern könnte #tollergruppenname schreiben.

    Gruß
    Steffen

  6. Steffen says:

    …war am Ende auf Twitter bezogen.

  7. Danke! So eine Aufmunterung habe ich gerade dringend gebraucht.

  8. *applaus*
    *verneig*
    Danke für den Artikel. Großartig geschildert!

  9. Rico Neitzel says:

    Alles was mir da noch hinzuzufügen einfällt:
    WIR SIND DAS VOLK!

  10. Martin says:

    Danke. Das tat gut. Sehr schön geschrieben.

  11. Julien says:

    Vermutlich ist es Selbstüberschätzung der „Bewegung“, an der diese scheitern wird. Wenn man anfängt zu meinen, man sei schon das sympatischste, größte, aktivste und tollste, was dieses Land hervorgebracht hat, ist man leider schon einen großen Schritt zu weit gegangen, weil man gezielten Aktionismus mit Einfluss verwechselt.

    Eigentlich ist das schade, schließlich geht es hier um einiges!

    Es wird sich in meinen Augen aber erst zeigen, ob es sich tatsächlich um so etwas wie eine politisierte Online-Bewegung handelt, die auch mittel- und langfristig Wirkung erzeugen will – und kann.

    Der schöne Schein wird es jedenfalls nicht tun, wie wir gestern schmerzlich haben erfahren müssen.

  12. Florian Dootz says:

    Sehr berührend…

  13. Martin says:

    Sehr schöner Artikel. Leider kann ich Deiner Einschätzung nur bedingt zustimmen. Betrachtet man die Entwicklung der Bundesrepublik seit dem Fall der Berliner Mauer mit Bezug auf demokratische Freiheitsrechte, so muss leider festgestellt werden, dass sich nach und nach die Konturen eines wiederkehrenden Leviathan des starken Staates und eine neue Sicherheitsgesellschaft abzeichnen. Letztere ist durch die allgemein Abkehr von den riskanten Freiheiten einer liberalisierten Markt- und Risikogesellschaft sowie die Hinwendung der „zivilisierten“ Bürger in die Sicherheit eines streng kontrollierten Gemeinwesens gekennzeichnet.

    Ich schätze die Chancen der Community als eher gering ein, in absehbarer Zeit einen freiheitlichen Rollback zu bewirken. Das legt allein schon die demographische Entwicklung nahe. Und wenn in diesem Jahr dann schwarz-gelb kommt, werden wir wohl die nächsten Sicherheitspakete zu schlucken haben und die Bundeswehr wird wohl endlich im Inland marschieren dürfen.

    Hier meine Einschätzung „unserer“ Lage: http://tinyurl.com/nwejms

  14. Garonne says:

    @Julien:

    Naja. Politisch aktive Bevölkerung gibt es in der Größenordnung 130.000 Menschen sonst meines Wissens kaum. Dies ist ja bekanntlich die Zahl derer, die bereit waren sich namentlich hinter diese Gruppe zu stellen. Ich finde, das ist schon eine beachtliche Zahl, die bisher so noch nicht erreicht wurde.

    Sicher, um die CDU zu stürzen reichen 130.000 Menschen, die sich offen hinter die „Generation 64“ stellen (oder welchen Namen man jetzt auch benutzen möchte) nicht aus. Aber mehr oder weniger aktionsbereite Menschen finden sich in dieser Größenordnung vermutlich kaum.

    Abgesehen davon hat John F. Nebel noch in einem anderen Punkt recht.

    Nur weil das Gesetz jetzt durch den Bundestag ist, heißt das noch nicht, das der Kampf zuende sein muß… Es wartet jetzt noch der Bundesrat und dann muß es noch vom Bundespräsidenten abgezeichnet werden… Und unser Bundespräsident hat ja bereits bewiesen, das er nicht einfach alles abzeichnet… Und selbst wenn… Dann steht noch immer das Bundesverfassungsgericht als Anlaufpunkt zur Verfügung.

    Zugegeben: Den ersten Kampf (Bundestag) mögen wir verloren haben, aber noch ist die Schlacht nicht geschlagen. Verzweifeln können wir immernoch, wenn das BVerfG das Gesetz so für zulässig erklärt. Bis dahin ist aber noch etwas hin… Zeit um nicht aufzugeben, sondern weiter wachsam zu sein.

  15. Foo says:

    Bewegt hat die Bewegung leider nicht viel. Auch wenn Einzelne durchaus etwas versucht haben, ist die Bewegung noch nicht vor ihrem Notebook hervorgekommen. Es haben nicht einmal tausend Menschen zur Mahnwache geschafft. Gleichzeitig schaffen es 200.000 Schüler ganz ohne ePetition auf die Straßen. Ob die gehört werden, sei dahingestellt.

    Jetzt wird also erstmal geklagt. Das macht Sinn, aber selbst wenn das Erfolg haben wird, ist dieser Erfolg nur denen in der Bewegung zu verdanken, die tatsächlich den Arsch hochbekommen haben. Die Community hat selber noch nicht begriffen, wie sie sich effektiv nutzen lässt.

  16. tvim says:

    Ich habe in einem Buch über Freie Software mal einen Spruch gelesen, der Sinngemäß so ging:
    „Wir glauben nicht an Könige, Präsidenten, Priester oder freie Wahlen. Wir glauben an einen groben Konsens und lauffähigen Code!“
    Beim lesen deines Artikels wurde ich daran erinnert.
    Und daran, dass bei der SPD mal gesungen wurde: „Brüder zur Sonne zur FREIHEIT…“
    Irgendwo dazwischen steht diese Bewegung und ich glaube daran, dass sich etwas bewirken lässt, trotz Zensur und alledem.

  17. Conny says:

    Super! Ihr habt den Zeitgeist verstanden – unsere Regierungsparteien leider nicht mehr. Ich habe kein Vertrauen mehr in „Volksparteien“ die zensieren wie manch schlimmes Regim. Freiheit für das Netz und unsere Gedanken.

  18. Jörg says:

    Trotzdem – wie hier schon treffen angemerkt wurde und bereits von good old Monthy gesagt wurde:
    „Wir können hier stundenlagn sitzen und pausenlos Resolutionen verfassen – das juckt keinen einzigen Römer Politiker …“

    Also weitermachen!
    Real!

  19. Lars says:

    Also ich bin ausgewandert.

  20. wayfu says:

    Leider, leider ist diese Bewegung so fokussiert, dass sie als Partei ungeeignet ist. Besser, Lobbyarbeit zu verrichten; so geraten sich die doch extrem verschiedenen Elemente nicht über Bildungspolitik oder Atomausstieg in die Wolle und man verschwendet als Wähler im Erfolgsfall auch keine Stimme in allen kompetenzfremden Belangen (in denen, wie mir glaubhaft versichert wurde, die Piratenpartei nicht abstimmen würde — habe allerdings nichts dergleichen im Parteiprogramm gefunden, was mich ein wenig mulmig macht; würde nur ungern einen eigentlich FDP-nahen Abgeordneten für die Piraten im Parlament haben, der dann plötzlich doch schwarz-gelb abstimmt, sobald es nicht mehr um Zensur geht.)

  21. Ich bin Elite says:

    *fap* *fap* *fap* Das Ende ist nah! *fap

  22. steffen mehler says:

    Danke!!

  23. Rainer says:

    Bleiben wir sachlich: „Frei“ waren und sind wir ohnehin nicht. Gewisse Publikationen sind schon lange bei uns verboten, in Foren wird munter zensiert, Blogger müssen sich jedes Wort überlegen, das sie schreiben …
    Außerdem sollten wir es positiv sehen: Es dient ja nur zu unserem eigenen Schutz. ;-)

  24. John F. Nebel says:

    Huihuihui, hier ist ja was los. Danke dafür.

    Und noch viel wichtiger: Ich freue mich ungemein, dass ihr auch alle nicht den Mut verloren habt!

  25. Knuddelbacke says:

    Sehr schön!! Hier gleich noch ein Statemant – “Tritt das Gesetz in Kraft, trete ich aus der SPD aus” verteilt die Links!!!! Der SPD muss es schaudern vorm Netz..

  26. rauskucker says:

    Nun komm mal wieder runter!

    Ich war zweimal in Bonn. Jeweils zusammen mit über hunderttausend Mitdemonstranten (beim ersten Mal waren wir etwa 300.000). Das waren richtig breite Bewegungen, sympatisch, mit guten Argumenten.
    Das eine Mal hat der Bundestag einige Wochen später Reagans Pershing-Raketen ins Land geholt. Das andere mal haben sie im Bundestag ein paar Tage später das Asylrecht aus dem Grundgesetz (fast) herausgestrichen.

    Bis die auf uns hören, muß etwas mehr passieren.

  27. tom says:

    auf das die schwingen der freiheit niemals ihre flügel verlieren…

  28. iblue says:

    „Wir können aufbauen auf unseren Infrastrukturen. […]“

    An dieser Stelle möchte ich mal Zeitgeist zitieren: „Schützt das Internet“. Das Internet ist unsere letzte Waffe. Es IST unsere Infrastuktur. Und die wird uns gerade abgenommen.

  29. M. Ensch says:

    Da kriegt man Gänsehaut. Danke für den tollen Text. Hut ab.

  30. Ludwig says:

    Ich finde ja auch, dass der Text ein ganz ganz klein wenig übertreibt was die Relevanz dieser „Bewegung“ / Initiative / … ? anbetrifft.

    Aber es ist eine positive Aussage. Eine Ansage. Das fehlte, denn der Ton ist in den letzten Tagen doch eher resigniert bis aggressiv gewesen. Dann lieber positiv in die Zukunft gedacht!

    Eine große Relevanz haben wir tatsächlich noch nicht unter Beweis stellen können, aber jedenfalls aus meiner Sicht wurde die „Blase“ (ich liebe diesen Begriff) die letzen Wochen / Monate ziemlich politisiert. Ich glaube, und daraus ziehe ich Zuversicht in Zukunft den Anstoß zum freiheitlich-liberalen Rollback zu geben, dass wir begriffen haben wieviel von uns es da draußen gibt. Dass es die ganzen anderen wütenden, engagierten Menschen überhaupt gibt.

    Ich glaube daran dass die letzen Wochen die Grundlagen gelegt wurden für größere und stärkere Kampagnen in der Zukunft.

    Eine ganz subjektive Empfehlung: http://ich.waehlepiraten.de/ – auch wenn man die PP nicht wählen wird finde ich es richtig ihr wenigstens zu helfen zur Wahl zugelassen zu werden. Konkurrenz belebt das Geschäft.

  31. Boiled says:

    ja

  32. Deutschlehrer says:

    „Wir haben DIE Regierung das Fürchten gelehrt…“

  33. Das Netz says:

    Wir – im Moment eine Handvoll Demokratiefreunde – möchten gern folgende Idee zur Diskussion und Weiterleitung stellen:
    http://netzpartei.wordpress.com

  34. netZwerg says:

    Hervorragend! Der Freiheit eine Gasse!

  35. heide says:

    vielen, vielen Dank! genau das hab ich heute gebraucht.

  36. steve.weinreich says:

    Mir fällt da ein Zitat aus den Liedern von DTH ein:

    Steh auf wenn Du am Boden liegst
    Steh auf auch wenn Du unten liegst,
    Steh auf es wird schon irgendwie weiter gehen!
    DTH, 2002

  37. asdf says:

    super text. besonders der letzte absatz.

  38. dLTexid says:

    Ohne Worte… Doch eins: AufDenPunktGebrachtSchonKopiertUndWeiterverbreitendMitQA _IvI

  39. sqall says:

    Klasse Text. Du sprichst mir aus der Seele. Die Enttäuschung ist bei uns allen groß. Aber wir werden weiter machen!

  40. Year says:

    Bewegende Rede! Aber wir müssen auch eine Partei haben die Stark genug ist und die uns vertritt! Es bringt nichts wenn wir jetzt aufhören zu wählen, genau deswegen müssen wir wählen!8ich kann noch nicht wehlen, aber ihr!) Und ich finde das Wahlreht sollt auf 16 oder 15 runtergesetzt werden, denn wir ind auch Menchen und haben auch ein Recht auf politiscche Willensbildung!

  41. Jörg says:

    Ein sehr bewegender Text. Wirklich gelungen! Besonders hat mir der letzte Absatz gefallen. Ich denke auch, dass es immer Mittel und Wege gibt, sich zusammen zu tun.

  42. Asca says:

    Darf ich das als Rede @ youtube halten? :)

  43. John F. Nebel says:

    @Asca: Klar, kannst Du gerne machen. Bitte unter einer CC-Lizenz by-nc-sa.

    Freue mich auf den Link!

  44. Manu says:

    Jetzt erst endlich geschafft, den Artikel zu lesen – und ich hoffe, dass v.a. der Schluss sich bewahrheitet. Nicht aufgeben. Recht haste. Danke!

  45. Herr Lebek says:

    Die Herrschaften in den Parlamenten sind halt Weisungsempfänger, die machen was ihnen gesagt wird, selbst dann, wenn sie genau wissen, daß es nicht gut für sie oder ihre Partei ausgehen kann.
    Wirklich ausheben kann man diesen Sumpf aus Wirtschaftsagenten und Statthaltern auf demokratischem Wege wahrscheinlich nicht, denn durch das nach dem 2. Weltkrieg eingeführte Prinzip der Assimilation des politischen Gegengedankens, wird sehr erfolgreich die langfristige Formung von Widerstand verhindert.
    Für September kann die Losung also nur heissen: Strukturen schwächen, dies gelingt mit der P-Partei alleine nicht, denn ihr wird mit Sicherheit die Gravitation fehlen. Die Kreuzchenkombination die am meisten Sand ins Getriebe bringen kann, dürfte daher wohl Linke + Piraten sein. Wie (leider) immer bei Bundestagswahlen, nicht aus Überzeugung oder gar Begeisterung, sondern aus Kalkül… armes, unabhängiges D-Land.

  46. Sebastian says:

    Sehr schöner Text, wenn auch (noch) ein wenig überzogen.
    „Für die Freiheit“ klingt für mich zwar immer irgendwie nach Highlander oder so, aber ist inwzischen auch meine Signatur geworden!
    Vielen Dank!

  47. krise says:

    können wir nicht von obamas kampange lernen und uns da die rekruting techniken absehen? es fehlt vielleicht an einer charismatischen galionsfigur, aber die technik ist doch schonmal da.

  48. maik says:

    Vielleicht sollte man langsam darüber nachdenken, diese regierung, so wie sie jetzt ist unter berufung auf das widerstandsrecht im grundgesetz mit gewalt zu stürzen. Ich frage mich immer wieder wie Leute wie zensursula oder der rolli nachts gut schlafen können, mit dem gewissen, das Ende der freiheit in deutschland eingeläutet zu haben und sich damit in selbst einen platz in der reihe von stalin und hitler geschaffen zu haben. Aber wenn gewalt etwas bringen würde… Naja ich wandere aus, ab nächstem monat lebe ich in der schweiz. viel spass noch in deutschland, und überlegt es euch vielleicht auch das land zu verlassebn. Die degeneration in deutschland ist schon so weit fortgeschritten, dass eine grosse mauer eigentlich nur noch die logische konsequenz ist…

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