Zur Kennzeichnungspflicht von US-Polizisten

Die Kennzeichnungspflicht von Polizisten ist in Deutschland ein wild debattiertes Thema. Mit Händen und Füßen wehren sich die BFE’ler dagegen – es fehlt eigentlich nur noch, dass sie sich mit Knüppel und Tränengas „zur Wehr“ setzen. Wer nach der Dienstnummer eines Polizisten fragt, bekommt statt der Ziffer eher einen Kinnhaken.

Bei namentlicher Kennzeichnung fürchtet man „Hausbesuche“, legt implizit die Befürchtung von Angriffen auf die Familie nahe (sprich: Kindesentführungen oder Entwürdigung der Ehefrauen – warum soll man diese infame Aussage über deutsche Demonstranten nicht beim Namen nennen?) und anonymisierte Zahlen will man auch nicht haben – dabei ist man sich noch nicht einmal zu schade, darauf zu verweisen, dass man das in Deutschland schließlich schon mal hatte.

Es ist so offensichtlich, wie skandalös, wie sich hier um die eigene Verantwortung gedrückt wird. Zumal niemand eine namentliche Kennzeichnung fordert, sondern nur eine Nummer im Gespräch ist. Wie hier bereits angekündigt findet zum Thema Kennzeichnungspflicht (und Pfefferspray) am 7.11.11 eine Anhörung im Bundestag statt. Diese nehme ich mal zum Anlass, um auf dieses Video zu verweisen – aufgenommen in Oakland, wo Occupy-Demonstranten dieser Tage mit Tränengas ausgeräuchert werden.

We ask a OPD officer why he had his name badge covered…. from BLK PXLS on Vimeo.

Selbst in den USA!

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