Vodafone: Voll für Freiheit. Außer in Ägypten.

Hier bei uns macht Vodafone auf Redefreiheit – in Ägypten kooperiert der Konzern mit dem diktatorischen Regime von Mubarak und blockiert die Kommunikation.

Aus einem Statement von Vodafone:

All mobile operators in Egypt have been instructed to suspend services in selected areas. Under Egyptian legislation the authorities have the right to issue such an order and we are obliged to comply with it. The Egyptian authorities will be clarifying the situation in due course.

43 Kommentare

  1. linuxnetzer says:

    Mehr Satire: Siehe dazu auch:“Neues aus Ägyptistan“ auf: http://netz10.de/2011/01/28/agypten/

  2. auderieth says:

    nicht schlecht nicht schlecht! :-D

  3. karl huber says:

    deshalb bin ich bei O2

  4. Frank says:

    Geschmacklos… Was soll Vodafone den tun? Ihre Mitarbeiter dem Risiko aussetzen erschossen zu werden? Aus der Ferne ist es immer leicht auf andere weit weg zu zeigen…

  5. John F. Nebel says:

    Überhaupt nicht geschmacklos. Es ist nur mehr als fair, darauf hinzuweisen, dass Vodafone in Ägypten (und wahrscheinlich auch anderen Ländern) mit autoritären Regimen kooperiert um Geld zu verdienen. Das trifft natürlich auf viele Konzerne zu.

    Aber der Widerspruch zwischen den schönen Freiheitsbildern der Werbung und der KOnzern-Realität in Ägypten ist schon sehr deutlich.

  6. pat the foo says:

    @Frank
    hast du sowenig Fantasie? Erstens ist das Satire, und …. egal.
    Und natürlich sollen die nicht Ihre Mitarbeiter dem Risiko aussetzen. Aber wer in solchen Ländern Geld macht könnte auch Pläne haben was im Falle eines Falles passiert soll.
    Vielleicht alle nach Hause schicken und Sie freistellen ohne das System runter zu fahren. Oder sonst was die verdienen doch genug Geld um uns mit solcher Werbung voll zu sülzen, dann können sie auch ein bisschen Geld für Fallback Pläne mit problematischen Regimen machen.

  7. Know your enemy says:

    [zensiert]…. FÜR VODAFONE!

    (Anmerkung Redaktion: können deine Wut auf Vodafone verstehen, aber leider deinen Aufruf hier nicht stehen lassen, weil wir uns sonst Ärger, Anzeigen, etc. einhandeln könnten. Sorry.)

  8. Liberalradikaler says:

    Natürlich steht Vodafone in der Zwickmühle und kann sich vermutlich nicht gegen diese Maßnahmen wirksam und dauerhaft zur Wehr setzen. Aber sie zeigen auch nicht, dass sie überhaupt einen Versuch gemacht haben.

    Wenn die Sperrung aufgrund von staatlichen Direktiven geschah, könnte man z.B. den Kunden statt „nicht gefunden“ auch eine Push-Seite mit einem klaren Hinweis präsentieren. So im Sinne von „Liebe Kunden, die von Ihnen angeforderte Webseite ist aufgrund einer staatlichen Anordnung vom 28.1. bis auf weiteres nicht erreichbar.“ Es gibt solche Hinweise aber nicht. Warum? Weil Vodafone sich nicht traut? Weil es gar keine staatliche Anordnung gibt? Handelten die Internet- und Mobilfunkprovider in vorauseilendem Gehorsam?

    Also ich habe meinen Vodafone Vertrag gekündigt. Um denen zu zeigen „Gefällt mir nicht!“

  9. Muhi says:

    Vielen Dank für die beitrag.
    bitte,vodafon nicht weiter empfehlen

  10. Heinz Handtuch says:

    Es ist schon eigenartig, welche Doppelmoral die Blogosphäre an den Tag legt:
    1. Einerseits wird verlangt, dass Provider kinderpornographische Inhalte nach Aufforderung durch den Staat unverzüglich löschen. [Abstrakt: Staat sagt, stell das ein, Provider tut es.]
    2. Andererseits wird verlangt, dass Provider trotz Aufforderung durch den Staat die Telekommunikationsdienste nicht einstellen. [Abstrakt: Staat sagt, stell das ein, Provider tut es nicht.]

    Ihr denkt wirklich, dass Provider, die wie Vodafone Ägypten zu internationalen Großkonzernen gehören, innerhalb weniger Tage hinreichend Informationen sammeln können, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen, den Anweisungen des Staates NICHT Folge zu leisten?

    Korrektes Verhalten sieht in einer Situation wie Ägypten so aus, dass man zur Wahrung des Friedens erstmal tut, was der Staat sagt. Dann holt man sich Informationen und kommt zu einer fundierten Entscheidung, die in diesem Fall lautet, dass das Volk Recht hat. Daraufhin stellt man die Regierung vor ein Ultimatum, sich dem Druck des Volkes zu beugen. Wenn es dem nicht nachkommt, fährt man die Services wieder hoch und beteiligt sich am Volksaufstand.

    Das Ganze dauert aber ein paar Tage bis eine Woche. Also gebt Vodafone noch ein bisschen Zeit und zerreißt es erst später, wenn sie weiterhin nichts unternehmen.

  11. Liberalradikaler says:

    @Heinz Handtuch

    Der Vergleich mit Kinderpornographie hinkt gewaltig.
    Denn das ist so ziemlich das Schlimmste, was man auf eine Webseite packen kann. Nicht ohne Grund ist Kinderpornographie wirklich jedem Land, in dem nicht wilde Anarchie herrscht, verboten. Teilweise nicht explizit, weil in einigen muslimischen Ländern jegliche Form von Pornographie verboten ist und dieses Verbot natürlich Kinderpornographie einschließt.

    Praktisch alle Provider löschen Kinderpornographie sofort, ganz egal, ob sie von staatlichen oder nichtstaatlichen Stellen/Personen davon Kenntnis erhalten. Ich nehme mal an, dass dies nicht nur aufgrund von Verboten sondern auch auf Basis eigener Ethik geschieht.

    Und schon sind wie beim Unterschied zwischen Löschen aus ethischen Gründen und abschalten, weil ein Obermufti das will oder es gut finden wird. Denn nach Anaben der ägyptischen Tageszeitung al-Shorouk haben sich die Provider getroffen und die Abschaltung im Falle einer Eskalation beschlossen, bevor es eine solche Anweisung oder Bitte von staatlicher Stelle gab.

    Übrigens sollten wir nicht die France Telecom vergessen. Denen gehört zu 71% der Mobilfunker Mobinil, der Marktführer mit 30 Millionen Kunden.

  12. Muh Barakke says:

    Pfui, der grösste Abzocker (noch vor der Telekom) geht auf Kuschelkurs mit Regimeführern. Der Rubel muss halt rollen, um jeden Preis. Da hilft nur der Boykott!

  13. Kai says:

    Ich finde die forderung überzogen, dass eine firma sich gegen due Gesetze stellt und nur eigener Ethik unterwerfen soll.

    Da sitzt der Staat am längeren Hebel. Gut, wenn sie sich für eine Abschaffung des Gesetzes einsetzten. Dafür ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt.

    Man stelle sich vor, muslimische Firmen suchen sich aus, welche Gesetze sie hier befolgen möchten!

    Peinlich, wenn vodafone unterstellt wird, due Abschaltung ohne Zwang getan zu haben. Deren Statement sagt was anderes. Ansosten bitte Tatsachen darlegen.

    Im momemt: unschön aber praktisch nicht vermeidbar.

  14. pat the foo says:

    @Kai
    Praktisch wäre es vermeidbar gewesen. Eine Firma entscheid sich dafür wo sie ihre Geschäfte macht. Und da Vodafone keine ägyptische Firma ist, hatte sie die Entscheidung.
    Vodafone entschied sich.
    Pro Umsatz, Pro Gewinn, Contra dem von Ihr gerne beworbenen Markenimage, Contra keine Geschäfte mit üblen Gesellen.

    „Nicht vermeidbar“ erinnert mich doch an Merkels Alternativlos.
    Es gibt „immer“ eine Alternative, oder besser eine Diskussion und daraus folgend einer Entscheidung.

  15. Markus B. says:

    An den Verfasser dieses Beitrages:

    Kooperiert auch jeder Ägypter, der sich bislang (aus Angst vor Repression) an die Gesetze in Ägypten gehalten hat, mit einem diktatorischen Regime?

  16. John F. Nebel says:

    @Markus B.: Ich finde nicht, dass sich die Situation eines Menschen, der in ein Land hereingeboren wird, mit der eines Konzerns vergleichen öässt, der die freie Wahl hat, in welchen Ländern er sich „engagiert“. Kapitalismus ist ein System, in dem es eben nur auf den Profit ankommt, deswegen ist so etwas ja kein Einzelfall.
    Und dennoch sollten wir auf solche Misstände aufmerksam machen. Das Unternehmen spielt hier mit Freiheit als Markenbild – und kooperiert mit autoritären Systemen. Und das vermutlich nicht nur in Ägypten. Auf diesen Widerspruch satirisch hinzuweisen, ist absolut OK. Und mir ging es nicht unbedingt um die Bewertung der Kooperation mit dem Regime gestern, sondern insgesamt.

  17. Sascha Lobo says:

    Dass sich das von Dir karikierte Unternehmen falsch verhält, um aus verschiedenen Gründen kein offensiveres Wort als „falsch“ zu verwenden, steht ausser Frage. Das dahinterstehende Problem ist ein wesentlich größeres, meiner Meinung nach. Ebenso wie bei den Unternehmen, die WikiLeaks in den Rücken gefallen sind, sollte man – wenn man es auf eine ernsthafte Analyse und Verbesserung der Situation anlegt – zumindest berücksichtigen, dass offenem oder verstecktem Druck durch eine Regierung schwer entgegenzustehen ist. Unabhängig davon, ob das Unternehmen das begeistert erfüllt oder sich gern dagegenstellen würde.

    Das Problem ist, dass das Netz und seine Infrastruktur überhaupt nationalen Regierungen untergeordnet ist, eigentlich eine absurde und veraltete Konstruktion. Und diese werden immer in ihrem machterhaltenden Interesse handeln, das lässt sich nicht nur in Ägypten, sondern auch in vermutlich allen anderen Ländern beobachten. In gewisser Weise muss man dem ägyptischen Diktator, dessen politische Verbrechen bis vor zwei Wochen keinen in der westlichen Welt interessiert hat, sogar dankbar sein, dass er mit seiner Verzweiflungstat die Problematik regionaler Kontrolle des Netzes ins Rampenlicht gestellt hat.

    Zurück zu den Firmen, die sich in den letzten Monaten und Jahren falsch verhalten haben: wenn man solche Situationen in Zukunft vermeiden möchte, muss der rechtliche Status des Internet verändert werden, um dem gar nicht so leicht zu entkräftenden Argument, das Unternehmen müsse sich halt an die dort geltenden Gesetze halten, etwas entgegensetzen.

    Was also tun? Weiter gegen die erfüllgehilflichen Unternehmen protestieren, wie das in diesem Posting getan wird? Unbedingt. Das hilft bei aller Schärfe, das dahinterstehende Problem zu verdeutlichen. Aber wichtiger erscheint mir der Druck an einer anderen Stelle:

    Ich glaube, dass Zugang zum unzensierten Internet ein Menschenrecht ist, das behandelt werden sollte wie alle Menschenrechte – sie sind unabhängig von einzelnen Regierungen und Gesetzgebungen gültig. Zugang zum unzensierten Netz muss in die UN-Menschenrechtscharta.

    Wird dagegen verstossen, gäbe es dann eine Handhabe, auch und gerade bei Unternehmen, die vor Ort die Verstösse ermöglichen, schon weil die in aller Regel international aufgestellt und damit gegen Druck von aussen empfänglich sind.

    Des weiteren – leider ist das noch in sehr weiter Ferne – muss an einer Netzstruktur gearbeitet werden, die eine solche Aktion wie in Ägypten technisch erschwert. Daran muss schon deshalb gearbeitet werden, weil sich Unternehmen historisch bisher sehr, sehr selten als Instanz gegen Unrecht erwiesen haben. Ist ihnen das vorzuwerfen? Ja. Wird sich das in absehbarer Zeit ändern, wenn sich nichts ändert? Nein.

    Fernziel muss ein Internet sein, das weder in den Händen einzelner Regierungen noch in denen von Unternehmen liegt. Wo dann? Wahrscheinlich bei einer Art Digitaler UNO, die die Völker insgesamt vertreten soll. Wie das genau aussieht, kann ich im Moment nicht sagen, dass es nötig ist schon.

    Discl.: Wie der aufmerksame Leser zu erkennen vermag, habe ich im Jahre 2009 mal für die oben karikierte Firma gearbeitet.

    PS: Ich würde darum bitten, dass eine eventuelle Diskussion auf allzudreizehnjährige Beschimpfungen verzichtet und sich auf die Sache bzw. sachliche Kritik konzentriert.

  18. Sonja Lattwesen says:

    Erst mal Chapeau an John F. Nebel für die schnelle Umsetzung einer wichtigen Kritik.

    Dann das globale: In Ägypten gibt es seit 9/11 weit entwickelte „Sicherheitsgesetze“ fürs Netz, die eben bereits einen „Plan B“ für einen Fall wie den gestern vorsahen. Nur deswegen konnten die Provider so zielgerichtet angewiesen werden, die komplette zivile Kommunikation herunterzufahren, und trotz der Unerreichbarkeit von „.eg“ die Börse online zu lassen.

    Informationen/Gerüchte, dass es derartige Pläne gibt, sind offensichtlich auch in der Programmierer-/Aktivisten-Szene bekannt gewesen, so deute ich jedenfalls Jacob Appelbaums zahlreiche Tweets zu Hacks und TOR-Knotenpunkten – die ganz offensichtlich nicht alle improvisiert, sondern anscheinend zu einem gewissen Teil auch vorbeireitet waren und von einer tiefen Kenntnis der lokalen Gegebenheiten strotzen.

    Obama hat übrigens nicht nur Mubarak gestern nacht nach der Rede den Rücken gestärkt, sondern es war/ist Obama, der einen „Notabschaltknopf“ fürs Netz fordert.

    Ach ja:
    @Lobo: Natürlich bringt es was, Unternehmen wie Vodafone, Paypal uvm. auf die Füße zu treten. Trotz allem Druck ist das System immer noch Kapitalismus, und im Zweifel bedroht Konsumenten-Boykott ein Unternehmen dann doch mehr als subtile Bedrohung mit Gewerbesteuer-Recht oder wie das lokal jeweils heißt…

    und @Liberalradikaler: Die „arabische Republik Ägypten“ ist offiziell ein islamischer Staat – de facto benutzt Mubarak die Muftis aber hauptsächlich, um die Moslembruderschaft in Schach zu halten. Also: Der Säkularismus wurde aufgegeben, um ein Feigenblatt gegen weitere, geforderte Verknüpfung von Religion und Staat aufzuhalten. Das ist auch der Grund, warum die USA den Staat so toll finden :-S

  19. wer so auf vodafone schimpft, moege bitte schauen welche produkte aus anderen laendern mit aehnliche regimen im eigenen haushalt sind. und dann mal alles aus china, vietnam, kambodscha, thsiland, laos etc. rauswerfen. mal sehen was uebrig bleibt.

  20. Holger says:

    Ich finde es ist durchaus erforderlich auf solche Misstsände laut hunzuweisen, Vodafone ist ein westlicher Konzern der durchaus vor einer Wahl stand entweder den Demonstranten zuhelfen (und damit bei einem wahrscheinlichen Sturz mit einem enormen Imagegewinn dazustehen) oder sich dem Regime zu beugen und Kunden zu verlieren und sein Ansehen im Westen zudem gleich mit. Klar gibt es Konzerne die auch in anderen repressiven Ländern arbeiten aber zum Beispiel an Googles Beispiel kann man sehen das man sich als Firma nicht alles gefallen lassen muss … Vodafone hatte eine wahl und hat die falsche getroffen , wenn ihr wollt joint doch auf facebook um vodafone zu zeigen das ihr Verhalten eben nicht korrekt war und das Sie sich verpflichten in ähnlichen Situationen in der Zukunft anders zu handeln. Vodafone hat noch vor ein paar Monaten mit Redefreiheit, Power to You und ähnlichen Sprüchen geworben, man kann nicht mit solchen Slogans werben aber nicht danach handeln!

    http://tiny.cc/blamevodafone

  21. John F. Nebel says:

    @Sascha: Das mit einer dezentralen Infrastruktur ist absolut wichtig und richtig. Genau diese Fälle, ob Ägypten oder WikiLeaks zeigen, dass zentralisierte Strukturen der freien Meinungsäußerung entgegen stehen.

    @thomas wanhoff: Auch das ist natürlich richtig, dass wir hunderte Produkte und Dienstleistungen kaufen, die gegen Menschenrechte und Menschenwürde hergestellt oder erbracht werden. Doch das entschuldigt nicht diese Unternehmen. Nur weil alle es tun, wird es nicht besser. Und es ist manchmal gut, sich ein Unternehmen rauszupicken und exemplarisch daran zu zeigen, was falsch läuft.

    Mittlerweile hat auch Amnesty International Vodafone für das Netzabschalten kritisiert.

    „Vodafones Bereitwilligkeit, das eigene Netz abzuschalten, ist einfach unglaublich“, sagte Generalsekretär Salil Shetty dem Handelsblatt. „Die Abschaltung ist nicht nur ein Betrug an den Kunden, sondern entlarvt auch eine schockierende Geringschätzung der Meinungsfreiheit von einem der weltweit führenden Telekommunikationsunternehmen“, sagte Shetty.

    Mehr: http://www.golem.de/1101/81066.html

  22. Sammelmappe says:

    Es ist gut gelungen auf den Widerspruch zwischen Werbung und Realität hinzuweisen. Klar geht es immer nur ums Geld. Und wenn sich welches verdienen lässt, dann kann man auch mal kurz, die Meinungs- und Informationsfreiheit in der Prioritätenliste nach hinten schieben.

  23. axel roland says:

    das is doch wieder doofes konzernbashing weils grad en vogue ist. natürlich kooperieren konzerne überall auf der welt mit totalitären regimes um asche zu machen: korrekt. ist das verwerflich: nein, natürlich nicht, denn wenn sich alle konzerne weigern würden z.b. ein mobilfunknetz in ägypten zu betreiben gibt es da nur einen leidtragenden: das volk. aber klar-is natürlich cooler gleich mal auf die boesen konzerne zu schimpfen als mal nachzudenken und auf den gedanken zu kommen, dass die welt nicht schwarz weiss ist -.-

  24. wahrscheinlichvonvodafonebezahlt says:

    Hui, das ist aber kritisch!

    Bin gespannt, womit all die Tastatur-Revoluzzer in Zukunft telefonieren, wenn es auch mal die anderen Konzerne erwischt, die im Moment nur das Glück („Pech“ würden sie sagen) haben, nicht dort vertreten zu sein.

    Warum beginnt die Blog- und Twitter-Empörung über den Despoten und vermeintlich kooperierende westliche Regierungen und Unternehmen eigentlich erst jetzt? Weil man jetzt aufwandsarm lustige Grafiken erstellen kann, die garantiert weitergetwittert werden?

    Oder weil man den Großen mal wieder miese Berichterstattung bescheinigen kann? Ich finde in diesem Blog aber leider auch keinen älteren Einträge zu dem Thema. Und der Mubarak-Shitstorm ist in den letzten Jahren wohl auch an mir vorbeigegangen. Gut, gab ja auch wichtigeres. Freiheit für Nerdcore!

    Gibt eigentlich noch keinen Solidaritäts-Avatar für Twitter? Wie soll den Ägyptern die Revolution denn dann bloß gelingen?

  25. osajfoj says:

    Ihr seid doooooooof. Scheiss auf eurer Internet ich scheiss auf eure community. Ich scheiss auf twitter und auf facebook. Ihr seid alle schwul. Labert gross wie koksnasen. Schwuchtels. Ihr gehört alle Verboten der Staat hat das RECHT. Und was sagt ihr jetzt. Nichts. Ihr seid Nichts.

  26. John F. Nebel says:

    An die letzten drei Kommentare: Aus Euch schreit das Wort „Alternativlos“ und „Frustriert“. Das ist sehr schade. Vor allem für Euch.

  27. Hä!? says:

    Hat eigentlich irgendeiner von euch schonmal daran gedacht, dass man sich an Gestze (und darauf basieren Verordnungen!) zu halten hat???

    Diese reine Antikultur ist peinlich und führt zu gar nichts, außer das euch irgendwann keiner mehr ernst nimmt (obwohl ihr im Prinzip ja recht habt…).

  28. 255 says:

    @Hä?!: Sehr witzig, Legalität um jeden Preis?! Und wenn es der Staat vorschreibt, das Internet abzuklemmen? Nur weil es rechtlich in Ordnung ist. Legal also im Sinne eines Diktators? Pff, du machst mir Spaß!

    »Rechtlich okay« und »moralisch okay« können mitunter sehr verschieden sein. Es ist ein Großer Fehler, das gleichzusetzen. Was »rechtlich okay« ist, bestimmen in den meisten Staaten ja nur eine kleine Minderheit. Was die anderen davon halten, ist denen/dem egal, die sollen nur gehorchen und Maul halten. Aber was, frage ich dich, hat denn die Unterwerfung für einen Sinn? Wem bringt es was, die Gesetze eines Diktators zu befolgen? Doch wohl nur dem Diktator. Manchmal glaube ich, die Sache des blinden Gehorsams gegenüber Autoritäten geht wirklich um wie eine Seuche. Blinder Gehorsam in Massen und das Befolgen von Gesetzen, auch wenn man seine Mitmenschen dafür verraten, hintergehen, verkaufen, belügen, einsperren und wasweißichwas muss, verhelfen Diktatoren erst zu ihrer Größe und Macht. Ein zerstrittenes Volk, wo jeder dem anderem was auswischen will, lässt sich besser regieren als ein einig Volk von Brüdern, die ihre Gemeinschaft für nichts, erst recht nicht für einen Staat, verraten.

    Eine Antikultur gegenüber Diktatoren halte ich für absolut wichtig, wenn dir die eigene Freiheit lieb ist. Wenn du nur Maul halten willst, DANN führt das zu nichts.

    Übrigens frage ich mich, ob du immer noch dieser Meinung wärest, wenn _dein_ ISP auf staatlicher Anordnung mal deinen Internetanschluss gekappt hätte. Dann könntest du dich auf so Webseiten wie dieser hier nämlich gar nicht mehr trivial einfach auslassen.

  29. Morphlee says:

    Leider haben soviel dieses blöde Vodafone hier in Deutschland, ich zum Glück nicht!
    Sich einmal von den verarschen zu lassen reicht… das sind mehr als Verbrecher, die schieben alles so wie es denen passt.

  30. was erwartet ihr denn? Wir leben in einem Wertesystem wo man ALLES kaufen kann. Ihr erwartet doch nicht ernsthaft das sich IRGENDEIN Konzern Human und sozial verhält oder ?.. schlechter Witz ist das. Vodavon tut das was das besze für die Aktien ist und somit für die Anteilseigner. Da spielt humanität und soziales absolut KEINE Rolle. Wenn ihr das wollt, müsst ihr das Geldsystem abschaffen.

  31. iric says:

    Na klar – der böse Konzern mit seinen bösen geldgierigen Aktionären im Rücken ist zu verurteilen (….ups – hat nicht mein toller Vermögenswirksame- Leistungen- Aktienfond zu dem ich letzte Woche gewechselt bin, weil er eine höhere Rendite bietet als dieser lasche „wir bringen die Welt in Ordnung Öko Fond“, auch in Vodafone investiert….naja – egal merkt ja keiner)

    Schon mal darüber nachgedacht, daß hinter Vodafone Ägypten auch 6000 Mitarbeiter stehen, deren Gesundheit oder gar deren Leben möglicherweise in Gefahr geriete, wären die Forderungen der Netzabschaltung nicht umgesetzt worden?

    Ach……darüber auch nicht…..naja dann….

  32. cklem says:

    noch krasser ist ja das hier:

    http://shop.vodafone.de/images/ausland_info_4col_762x168.jpg

    (dein beitrag wurde übrigens verlinkt.)

  33. heute & morgen says:

    die satirischen bilder sind bösartig.
    und genau das muss satire auch mal sein. gefällt.

    h&m

  34. tobasmogaster says:

    o2 vermittelt übrigens nicht in einige afrikanische länder und auch manche nummern im ehemaligen ostblock sind geblockt. angeblich aus sicherheitsgründen. sich einzubilden es gäbe da unternehmen die korrekter als andere sind scheint mir das willentliche genießen eines platonischen höhlengleichnisschattenspiels zu sein…..

  35. Wahrheit für alle says:

    Vodafone ist ohne Emotion und profitgeil.So wie Kunden betrogen werden, lügt Vodafone die Menschheit schamlos an. Es ist nicht Deine Zeit. Wir haben gekündigt bei Vodafone und sind zur innovativen, menschlicheren Telekom gewechselt & sehr würdevoll behandelt worden. Kann ich nur empfehlen.

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